Sprühkorrosionskammer
Die Sprühkorrosionskammer dient dazu, metallische Werkstoffe auf ihr Korrosionsverhalten zu prüfen. Hierbei wird das gewünschte Metall, hier kaltgewalzter Stahl (Typ DC01), über einen vorher bestimmten Zeitraum kontinuierlich mit einer Prüflösung besprüht. Die feinen Tropfen der Prüflösung lagern sich an der metallischen Oberfläche an und bilden zusammen mit dieser kleine Lokalelemente, welche – je nach gewähltem Metall – zur Korrosion führen können (siehe Abbildung 1).
Die Schülerinnen und Schüler sind bei diesem Korrosionsversuch frei in der Wahl der metallischen Probekörper, der verwendeten Prüflösungen, aber auch in der Wahl des Zeitraums, in welchem die Probekörper besprüht werden sollen. Sie planen und führen die Versuche selbstständig durch und können bei geeigneter Wahl der Metalle sogar den Korrosionsvorgang aktiv mitverfolgen.
Die Handhabung der Sprühkorrosionskammer ist einfach und schülergerecht, sodass die Schülerinnen und Schüler in der Regel selbstständig und ohne großen Einfluss der Lehrperson experimentieren können. Die verwendeten Probekörper können durch praktische Halterungen einfach und schnell in die Sprühkorrosionskammer gebracht werden. Auch die Menge der verwendeten Prüflösung, welche in die Kammer gesprüht wird, kann durch das Abschalten einzelner Nebeldüsen von den Schülerinnen und Schülern kontrolliert und aktiv beeinflusst werden.
Der Vorteil dieser Korrosionskammer ist, dass sie komplett aus Alltagsmaterialien und kostengünstig aufgebaut werden und gezielt im Unterricht eingesetzt werden kann. Dadurch, dass die Ergebnisse des Versuchs schnell beobachtet werden können, kann die Sprühkorrosionskammer auch in einzelnen Schulstunden verwendet werden. Die Arbeit mit der Kammer kann überdies auch zu einer Projektarbeit ausgeweitet werden, die bis zu mehrere Tage in Anspruch nehmen kann. Hier sind der Lehrperson sowie der Kreativität der Schülerinnen und Schüler keine Grenzen gesetzt.
Eine genauen Anleitung zum Aufbau der Sprühkorrosionskammer finden Sie hier.